Frederik Reith wird leitender Pfarrer der neuen Kirchengemeinde Bauland-Odenwald
Meine Name ist Frederik Reith und ich möchte mich mit diesen Worten bei Ihnen im Odenwald und im Bauland vorstellen, da ich die Ehre und das Privileg habe, ab Herbst 2025 als Ihr Pfarrer in der Pfarrei (neu) Buchen zu wirken.
Ich bin am 28.08.1988 in Bühl (Baden) zur Welt gekommen und in Schwarzach (Gemeinde Rheinmünster) aufgewachsen. Das Gymnasium habe ich in Bühl besucht und in dieser Zeit meine Freizeit zum größten Teil als (Ober)Ministrant in der Seelsorgeeinheit Rheinmünster zugebracht und als Leiter bei den Pfadfindern der DPSG „Stamm Löwenherz“ Rheinmünster. Darum ist auch noch heute ein geflügeltes Wort der Pfadfinder mein Lebensmotto: „Hinterlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast!“
Nach dem Abitur begann ich ein Lehramtsstudium für kath. Religion und Geschichte an Gymnasien in Freiburg im Brsg., um den Berufswunsch umzusetzen, den ich schon lange mit mir herumtrug. Die Möglichkeit, Priester zu werden, existierte auch schon eine Weile in meinem Hinterkopf, kam aber erst wieder zum Vorschein, als mir der theologische Teil des Studiums zunehmend Spaß machte und ich das Priesterseminar in Freiburg als einen offenen Ort voller Menschen kennenlernte, die, von der Jugendarbeit bewegt, am Reich Gottes auf Erden mit bauen wollten. Nach zwei Semestern wechselte ich daher in das reine Theologiestudium (Magister Theologieae) und trat ins Priesterseminar ein. Auch wenn sich im Laufe der Zeit dort viel veränderte und so manche Kämpfe auszutragen waren, auch im Angesicht des sich immer weiter aufdeckenden Missbrauchsskandal der Kirche, habe ich die Entscheidung nie bereut. Mein erstes Gemeindepraktikum führte mich in die SE Mannheim-Südwest, das auswärtige Studienjahr in die lebenswerteste Stadt der Welt, nach Wien und nach dem Studienabschluss 2015 war ich zuerst als Theologe im Praktikum und nach der Diakonenweihe 2016 als Diakon in der SE Elztal-Limbach-Fahrenbach im Odenwald tätig. Nach der Priesterweihe 2017 und der Ferienvertretung in Offenburg wurde ich für drei Jahre Kaplan in der SE Rastatt, wo vor allem die Jugendarbeit einer meiner Kernbereiche war. Mitten in der Pandemie 2020 wurde ich nach Villingen in den Schwarzwald versetzt, um dort, gemeinsam mit dem Dekan, die benachbarte, vakante SE „An der Eschach“ zu betreuen. Dort wurde ich dann auch im Mai 2022 zum Pfarrer investiert. Die Kirchenentwicklung 2030, die zur Bildung der neuen Pfarreien führen wird, begleite ich dabei immer konstruktiv und habe mich auch gemeldet, dass ich grundsätzlich Interesse habe, eine solche Pfarrei zu leiten. Dass es nun so schnell gehen sollte, war nicht abzusehen, da ich formal betrachtet zu wenige Dienstjahre vorzuweisen habe, aber es hat sich nun doch ergeben, auch zu meiner Überraschung, dass ich 2025 zu Ihnen kommen soll. Dieses Datum ist noch in einiger Zukunft und bis dahin werde ich weiterhin meine Aufgabe als Pfarrer der SE „An der Eschach“ mit ganzer Kraft ausfüllen. Über die Entwicklungen zur Pfarrei (neu) Buchen werde ich mich natürlich parallel auf dem Laufenden halten, diese liegt aber weiterhin vollumfänglich in den Händen Ihrer Projektkoordinatoren. Ich gebe zu, dass dieser Wechsel nun früher kommt und in andere Gegenden führt, wie von mir erwartet, aber nichts desto trotz freue ich mich, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen, damit wir im Odenwald und Bauland auch in Zukunft die frohe Botschaft verkünden und leben können.
Zum Schluss zur Illustration noch ein paar Dinge, die ich tue, wenn ich Freizeit habe: Dann gehe ich ins Kino (am besten laut und episch), treffe mich mit Freundinnen und Freunden zum Essen und zum Brettspielen (gerne Spiele, die sechs Stunden dauern), lese ich einen historischen Roman, höre mir eine Sinfonie von Beethoven an, baue an einem Lego-Modell für Erwachsene mit 8.000 Teilen, besichtige eine gotische Kathedrale, eine mittelalterliche Burg oder ein Kunstmuseum und besuche meine Eltern und Großeltern in der Heimat.